TRANSKRIPT
Daniel Schwingenheuer (00:00)
So Leute, herzlich willkommen hier zur neuen Folge, alle guten Dinge, Rouven und Daniel hier. Ich bin inzwischen auch wieder zurück aus dem Urlaub. Wir waren zwölf Tage in Südtirol. Mit drei kleinen Kindern. Die haben wir mitgenommen.
Rouven (00:09)
Oha! sonst werdet ihr, glaube
ich, ein bisschen erholter. Wie war es denn bei euch?
Daniel Schwingenheuer (00:18)
Ja, dreimal am Tag in der Sauna gewesen.
Rouven (00:22)
Das habe ich im Märk-
und Urlaub ja nicht in Summe geschafft die drei Mal. Aber wie war es denn?
Daniel Schwingenheuer (00:27)
Kleiner Insider,
also für all diejenigen, Rufens Urlaubsbericht noch nicht gehört haben, einfach da nochmal reinhören in die Folge. Ne, dreimal am Tag in der Sauna, das war nicht drin, aber wir haben ja die Urlaub-Leitvariante gehabt, die Großeltern waren ja mit dabei. Und das ist eine Variante, die ich jedem nur empfehlen kann, der mehr als ein Kind hat.
Rouven (00:50)
Ja, so eine
helfende Hand, dass man jemanden hat, wo man, sag ich mal, wenigstens mal vor einem Duschen ist oder irgendwas anderes ist, dass man nochmal wen da hat, dem Wahnsinn entgegenzuwirken, ist, ich, da schon sehr, hilfreich. Was mich aber sehr interessieren wird, ist, wie war denn die Fahrt? Wie habt ihr das gemacht?
Daniel Schwingenheuer (01:01)
Ne.
Ja, tatsächlich sind das auch die Dinge, die ich jetzt so rückwirkend einfach für mich mitgenommen habe. da hat einiges gut funktioniert und einiges kann noch besser funktionieren. Also zwölf Tage Südtirol und wir haben gedacht, wir fahren am besten über Nacht, weil da die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass die Kinder schlafen. Geht natürlich auch nur.
Wenn du am anderen Ende Leute hast, die sagen, wir passen mal auf Kinder auf, am Ende, also Fahrt war so zehn Stunden ungefähr, und wenn du dann die ganze Nacht durchfährst und die ganze Zeit wach gewesen bist und kommst am Ende da mit drei ausgeschlafenen Kindern an, die den ganzen Tag entertained werden wollen, das ist halt nicht die beste Variante. Und insofern war es ganz gut. Die Großeltern sind ein paar Tage vorher schon gefahren und das heißt natürlich, absolute Luxus. Wir konnten die ganze Nacht durchfahren und hatten dann die Möglichkeit, da
nachdem angekommen sind, auch so bisschen zu entspannen. Was nicht so gut funktioniert hat, war die Tatsache, dass wir eigentlich gedacht haben, wir fahren neun Uhr los, weil wir gedacht haben, neun Uhr, ein paar Pausen und so, sieben Uhr Aufstehzeit. Danach sollten wir nicht mehr so wahnsinnig lange unterwegs sein. Hat natürlich nicht funktioniert, weil die Kinder voll am Rad gedreht sind, vorher schon. Und wir erst mal dann nicht alle ins Auto gebracht haben.
damit wir losfahren können, sondern erst mal alle hier ins Bett gebracht haben, damit wir dann Zeit haben, erst mal alles zusammenzupacken, was wir vorher in den sechs Stunden vorher nicht geschafft haben. Und dann sind wir erst elf, halb zwölf dann losgekommen. auch das, ich hab dann irgendwann gedacht, weißt was, ist jetzt Urlaub und die Situation ist so, wie sie ist und das lassen wir jetzt auf uns zukommen und dann fahren wir mal los und dann gucken wir mal. Am Ende hat diese Fahrt über Nacht richtig gut funktioniert. Die Autobahnen waren frei, die Kinder haben geschlafen.
Rouven (02:28)
Hmmmm
Daniel Schwingenheuer (02:49)
beziehungsweise geschlafen ist so relativ waren nicht so wahnsinnig anspruchsvoll der große wir haben noch ins bett gebracht der hat dann zwei stunden gepennt dann haben wir ihn versucht rauszunehmen aus dem bett und ins auto zu setzen und in dem moment die augen auf und was passiert hier und warum ist der mond denn jetzt am himmel und warum ist alles dunkel und warum sind auf der einen seite der autobahn weiße lichter warum sind auf der anderen autobahn rote lichter und der war bis fünf Uhr morgens wach aber
Rouven (03:03)
Okay, gut.
Ja,
weil zwei Stunden ist ja auch die Todeszeit für Kinder. Wenn die zwei Stunden gepennt haben, hat sich der Akku ja so auf 60 Prozent wieder gefüllt. Das ist eigentlich so, jetzt ist ja wieder, jetzt geht's los, wunderbar.
Daniel Schwingenheuer (03:18)
Ja.
Ja, ja.
Ja, genau.
Also tatsächlich war es auch genauso. Und dann hat er die vollen 60 Prozent auch wieder ausgeschöpft und dann war er hinterbei minus zehn Prozent, ist morgens um fünf wieder eingeschlafen oder so. Also er war einfach die ganze Nacht wach, aber auf so eine richtig schöne, kindliche, vorfreudige Art und Weise. Der hatte so ein Leuchten in den Augen. Und was passiert hier? Und Urlaub und alle unterwegs und Mama mit dabei und die anderen beiden Kleinen auch mit dabei und das ganze Auto vollgeladen. Der war einfach
Rouven (03:30)
Hm.
Daniel Schwingenheuer (03:57)
So Feuer und Flamme, das war einfach so schön zu sehen. Und dann war es halt auch nicht schlimm. Und auf die Art und Weise konnten wir dann im Prinzip auch die ganze Nacht durchfahren. Und waren dann morgens elf oder so waren wir da. Wir haben dann noch eine Pause gemacht, so eine Stunde nachdem alle dann so wirklich wach waren, so gegen acht oder so, haben wir dann einmal eine relativ lange Pause von einer dreiviertel Stunde gemacht. Wo der Große dann auch mal ums Auto gerannt ist und so. Und dann sind wir weitergefahren. Dann war es auch okay.
Und das ist echt, wenn es die Möglichkeit gibt, dass auf der anderen Seite Leute warten, die auf die Kinder aufpassen können, dann ist voll okay. Ich habe mich dann einmal hingelegt. Meine Freundin hat es irgendwie geschafft, da nicht zu schlafen. Die wollte nicht. Warum auch immer. Und dann war der Tag natürlich ein bisschen müde. Aber dann waren wir auch da und angekommen im Urlaub. Das war das war völlig okay. Ja. Ja, also die hat das gar nicht interessiert. Also wir haben einmal.
Rouven (04:47)
das ist mir gut und die kleinen haben das gut mitgemacht die fahrt auch
Daniel Schwingenheuer (04:54)
mitten in der Nacht irgendwo aus einem Feldweg gestanden, weil gestillt werden musste und weil es dann geregnet hat. Sagt ihr mir, in einem Auto und alles hat geprasselt, alles war draußen dunkel mitten in der Pampa. so ist es halt. Sowieso der allerbeste Tipp, wenn ihr irgendwo hinfährt mit Kindern, stresst euch nicht. Also nicht sagen, ich bin die und die Uhrzeit da, sondern man kann vielleicht höchstens sagen, ich fahre da und dann los. Aber einfach, wenn... Ja, okay. Aber einfach, ey, wenn es nötig ist.
Rouven (05:18)
Selbst das nicht.
Daniel Schwingenheuer (05:23)
rausfahren, anhalten, stillen, weiterfahren. Geht halt nicht anders. Das, was häufiger miteinander kollidiert, ist halt so die Erwartung, ich muss zu einer bestimmten Uhrzeit irgendwo sein. Und dann merkt man irgendwann, nee, das Leben hat andere Pläne. wenn man dann nicht den eigentlichen Plan, den man mal hatte, loslassen kann, dann stresst es einen nur selbst. Aber es wird nicht besser. Und von daher haben wir, glaube ich, alle irgendwann gedacht, wir fahren jetzt halt hier.
Solange es geht und wenn es hinterher gar nicht mehr geht, dann machen wir zwei Stunden Pause oder drei Stunden Pause. Und selbst wenn wir erst um 16 Uhr da sind, ist es doch auch egal. Es ist doch Urlaub. Und ich lebe.
Rouven (05:58)
Es ist du sagst,
ist halt Urlaub. Man will ja irgendwie ankommen und irgendwie überleben auch und es bringt ja auch nichts, wenn man maximal also eine halbe Stunde früher da ist und das gerade so schafft, seinen Zeitplan, seinen selbstgesteckten einzuhalten. Aber dafür maximal gestresst starten.
Daniel Schwingenheuer (06:12)
Ja, ja, genau. Da hat halt niemand was von. Die Kinder auch nichts von. so ist es halt irgendwie auch noch ein Abenteuer. Zumindest für unseren Großen mit zweieinhalb war diese ganze Fahrt dahin natürlich auch auch ein großes Abenteuer. Man muss nur gucken, dass die Kinder müde sind, wenn man losfährt. Das glaube ich schon. Das ist wichtig, weil sonst bringt das nichts. Das wird schwierig. Und wo wir gerade bei Learnings sind und bei Fahrten, was wir festgestellt haben und was wir tatsächlich in diesem Urlaub falsch gemacht haben und wo ich allen einfach nur raten kann, macht es anders.
Wir haben uns über die Rückfahrt keine Gedanken gemacht vorher, sondern wir haben nur bis zu dem Urlaub gedacht und haben gedacht, wie kommen wir dahin? Und genau so war es auch. ähm... Richtiger Kardinalsfehler. Ich meine, es ist halt völlig verständlich, dass man... Man arbeitet halt in meinem Fall noch mal doppelt so viel wegen Selbstständigkeit vorher, damit alles erledigt ist und so weiter. Man hat nur dieses eine Ziel irgendwie in den Urlaub kommen. Man macht sich ja keine Gedanken darüber, wie komme ich hinterher wieder zurück in meinen Alltag?
Rouven (06:52)
Kardinalsfehler.
Daniel Schwingenheuer (07:11)
Das war bei uns halt auch so und der Urlaub war dann auch echt ganz cool und dann kam aber irgendwann der Moment, wo wir gedacht haben, wie fahren wir jetzt eigentlich wieder zurück? Und haben jetzt eben genau das Problem gehabt, was wir auf der Hinfahrt nicht hatten. Wir hatten ursprünglich gedacht, komm, fahren wir einfach wieder über Nacht zurück. Und dann ist uns aber aufgefallen, das bedeutet ja, wir stehen an einem einen Tag vielleicht im besten Fall sieben, halb acht auf, sind den ganzen Tag wach, machen den ganzen Tag Kinderbetreuung.
fahren dann über Nacht zurück, sind beide die ganze Nacht wach, weil man sich ja irgendwie abwechselt oder zumindest mal gegenseitig sich unterhält, schläft vielleicht mal eine Stunde im Auto, wenn man Glück hat und kommt dann morgens mit drei ausgeschlafenen Kindern zu Hause an und muss dann auch den ganzen Tag entertainen und das, Leute, nee, wirklich nicht. ist keine Option. Das haben wir uns dann irgendwann auch gedacht und haben dann überlegt, vielleicht frühstücken wir doch und fahren dann irgendwie los. So haben wir es dann halt am Ende auch gemacht.
Der ganze Urlaub war Gott sei Dank, glaube ich, sehr ermüdend, weil wir sehr, sehr viel unternommen haben im Sinne von man konnte viel draußen sein und viel entdecken und so. Und auch unser großer war am Ende. Das hat man auch gemerkt. Der war einfach voll von Eindrücken und das halt dafür gesorgt, dass es auch nicht schlimm war, Ende mal einfach sich morgens ⁓ 10 halb f ins Auto zu setzen und dann dann mal loszufahren. Aber das geht natürlich nicht den ganzen Tag so weiter. Und wir sind dann.
Ich glaube, 11 oder so sind wir losgefahren und dann kam halt erst mal so der Mittagsschlaf und so. Alles völlig okay. Aber zehn Stunden durchfahren funktioniert halt dann irgendwie auch nicht. Dann haben wir auf der Fahrt entschieden, dass wir bei Freunden im Schwarzwald nochmal vorbeifahren und da nochmal eine Pause machen. Aber da sind wir halt 11 Uhr losgefahren und waren halt abends 8 Uhr im Schwarzwald, haben dann bis 10 Uhr abends dann da eine Pause gemacht und eine Pizza gegessen und sind 10 Uhr nochmal weitergefahren und waren dann ⁓ nachts 3 Uhr wieder in Köln.
Das war schon mit drei kleinen Kindern, das war schon heavy. Also hätte man sich vorher Gedanken drüber machen können, hätte man das auch anders planen können, dann hätten die Freunde auch nicht so spontan sein müssen. Aber wir haben uns halt einfach über die Rückfahrt keine Gedanken gemacht und das kann ich jedem nur ans Herz legen. Macht euch vorher Gedanken über die Rückfahrt auch, wenn das schwer fällt.
Rouven (09:01)
Boah!
Und was macht ihr dann zu Hause mit denen? ja nicht nur die Fahrt, sondern wie händelst du dann den Übergang wieder? Am besten auch nicht sonntags, dass man dann Montag wieder arbeiten muss oder so. Auch vielleicht, dass man den Nachbarn oder die Nachbarin fragt, ob die so nett sind, bisschen Brot zu kaufen. Das hat nicht so, sonst hast du dann auch nichts da.
Daniel Schwingenheuer (09:23)
Hahaha, ja, ja.
Ja, wir haben in Italien noch eingekauft.
Ja, kommt dann auch noch. Bei uns war es ja so, wir waren am Sonntag wieder da und wir haben dann in Italien noch irgendwie so ein Brot gekauft in so einem Supermarkt. Ja, genau. das ist dann schon, da kann man versuchen, sehr entspannt ranzugehen an die Situation, aber war schon anstrengend, diese ganze Rückfahrt. Es hat gut funktioniert. ich hätte nicht gedacht, dass man diese zehn Stunden Strecke bzw. auf der Rückfahrt war es halt mehr, weil wir dann diesen kleinen Umweg dann gefahren sind über den Schwarzwald.
dass man das so gut hinbekommen kann mit zwei, fünf Monate alten Kindern und so. Also das hat schon alles ganz gut funktioniert, aber anstrengend ist halt trotzdem.
Rouven (10:11)
Ich glaube, wir haben da beide Glück auch mit den Kiddies, dass die das gerne und gut mitmachen, das Fahren. Es gibt andere, von denen ich gehört habe, gesagt haben, sie fahren keine zwei Stunden irgendwo hin, weil das Kind durchbrüllt. Egal was sie machen, es brüllt durch beim Autofahren. Deswegen ist es, ich, da sind wir dann beide auf der glücklichen Seite und auch experimentierfreudiger. Wir waren ja auch nach Holland fünf, sechs Stunden unterwegs. Also das ist dann wirklich.
Daniel Schwingenheuer (10:25)
Ja. Ja.
Ja.
Ja, also ich glaube, ich glaube dafür muss ich auch erst Vater werden, ⁓ zu verstehen, dass wenn Kinder was nicht wollen, dann wollen die das halt auch nicht. Früher habe ich immer so gedacht, ist ja auch so ein bisschen wie man es den Kindern vorlebt und so und habe halt immer gedacht, wenn man die Kinder so ein bisschen dann einfach mitnimmt und sagt, komm, das machen wir jetzt und das von Anfang an macht, dann funktioniert das schon irgendwie. Inzwischen bin ich anderer Meinung. Ich glaube, wenn man einfach so ein Kind hat, was nicht Autofahren will, dann will das Kind nicht Autofahren und da hat man dann auch einfach
Rouven (10:40)
Nicht bei jedem so.
Daniel Schwingenheuer (11:09)
wirklich keine Chance. Von daher Glück gehabt! Ja, tatsächlich.
Rouven (11:12)
Ja, obwohl
jetzt muss ich selber in den Rücken fallen. Es ist natürlich auch ein Teil, wie man es macht und vorlebt. Wenn das Kind sehr viel Positives damit verbindet, mit dem Autofahren und das Weiß und es wird bespielt dabei und so weiter und so fort, dann macht das halt lieber, als wenn es jetzt im Worst Case, sag ich mal, hinten hingesetzt wird, keiner redet mit dem, oder hat Langeweile oder hat irgendwie drei, viermal eine schlechte Erfahrung gemacht. Also es ist irgendwo so das Mittelding, aber es gibt, glaube ich, wirklich keine, die es einfach nicht gerne machen oder das Schauken nicht mögen oder irgendwas. Und dann hat man da halt weniger Chancen.
Daniel Schwingenheuer (11:20)
Ahem.
Ja, ne, ne.
Ja, ja, Ja,
es stimmt natürlich. Und so eine Autofahrt ist halt auch mit Kindern dann für einen selbst anstrengender bzw. das macht ja eben auch ein bisschen Spaß. so nach zwei, drei, vier Stunden Entertainment wird es auch ein bisschen anstrengend. Aber wir haben auf der Rückfahrt unser Großartigwerben bei jedem Tunnel haben wir so getan, würden wir jetzt schlafen. dann sobald der Tunnel vorbei war, sind wir wieder aufgewacht. so, er hatte halt einen heiten Spaß dabei. Aber das für zehn Stunden ist das auch lang, wenn man sich immer solche Spiele ausdenkt.
Rouven (12:06)
Hehehe.
Also...
Daniel Schwingenheuer (12:08)
Vor allen Dingen,
was ich noch kurz erzählen wollte, auf der Rückfahrt, das war tatsächlich auch ganz krass. Wir sind über den Brenner gefahren und der Brenner in Italien, da gab es einen großen Unfall, da war irgendwie anderthalb Stunden Stau. Das haben wir Gott sei Dank vorher mitbekommen, weil wir gedacht, okay, kommen wir neben die Bundesstraße, fahren wir erstmal so bisschen am Brenner vorbei. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Bundesstraßen in Südtirol ein bisschen anders sind als unsere Bundesstraßen, denn diese Bundesstraße, die führte halt nämlich über so einen Pass. Und dann sind wir halt erstmal auf der Rückfahrt anstatt
auf die Autobahn zu fahren und möglichst mal Kilometer zu machen, sind wir erst mal anderthalb Stunden so einen Pass hochgefahren und sind dann irgendwann durch die Wolken gefahren auf so einen Berg drauf, wo schon gar nichts mehr gewachsen ist. Und dann bist du da plötzlich mit deinem riesigen Auto, das ist keine Menschenseele und du denkst dir nur so, was, was tue ich denn hier? Wir wollten doch nach Hause fahren. sind wir hier mit zwei Säuglingen und im zweieinhalbjährigen sind wir hier mitten auf einem Berg über den Wolken und kommen einfach
Rouven (12:57)
Jetzt habe ich eine schöne Aussicht.
Daniel Schwingenheuer (13:08)
gefühlt nicht voran, weil wir nur Serpentinen fanden. Du realisierst plötzlich auch nochmal, was du für eine Verantwortung hast.
Rouven (13:18)
Noch mal
ganz kurz zum Abschluss von dem Thema mit den Spielen. Ich hatte das auch nach Holland mit der Großen und es war... Ich möchte jetzt, dass ein Tunnel kommt, wurde mir immer gesagt. Ich möchte jetzt, dass das kommt. Und ich so... Das funktioniert so nicht. Und dann kam aber ein Tunnel und ich so... Das kann jetzt nicht sein, dass das Kind sagt, ich möchte, dass ein Tunnel kommt. Dann kommt ein Tunnel. Also ich möchte jetzt noch ein Tunnel. ist es unwahrscheinlich. Hier kommt noch ein Tunnel. Ich so... Irgendwann... Aber ja, es ist... Man wird da sehr kreativ an den Schellen.
Daniel Schwingenheuer (13:28)
Ja!
Ja,
hat bei uns auf der Rückfahrt geregnet und dann sind wir durch die Tunnel gefahren und ich habe unserem Großen gesagt, möchtest du mal zaubern? Und er so, ja klar, natürlich will ich zaubern. Ich hab gesagt, nimm mal die Hände hoch und dann am Ende des Tunnels hab ich gesagt, so jetzt müssen wir einmal mit den Fingern so ein bisschen spielen und dann zählen wir runter. Drei, zwei, eins und bam. Und dann
Genau in Moment hat es halt angefangen zu prasseln vorne auf die Scheibe und er hat seine Hände so angeguckt und hat gedacht, was passiert, was, wie, was, wo ist der Knopf hat er noch gefragt. Ja, ich das ganz toll, dass er den Regen angezaubert hat.
Rouven (14:17)
Der hat sich schon veräffelt gefühlt von mir. Sehr gut.
Jetzt hast du genau berichtet, wie ihr hingekommen seid, wie ihr weggekommen seid. Jetzt würde mich ja noch interessieren, wie war es denn mit den Dreien zusammen? Also wie hat das mit den Dreien zusammen funktioniert? wenn ich es richtig sehe, war das ja auch die erste längere Zeit, wo die drei sich permanent gesehen haben.
Daniel Schwingenheuer (14:44)
Ja, also wir haben glaube ich das Glück, unser großer die beiden Kleinen abgöttisch liebt. Der findet die so so toll. Und das ist glaube ich ein großes Glück. Wobei man in dem Alter natürlich auch immer noch gucken muss, dass diese Liebe nicht zu extrem gelebt wird. Also er fasst die halt genauso an wie uns und das tut häufig mir schon weh.
Rouven (15:07)
Okay.
Daniel Schwingenheuer (15:11)
Nee, also es ist total total cool, weil er halt auch morgens immer dann zu denen ist und so gefällt er. Gut geschlafen und so. Und wenn die geweint haben, geht er immer zu denen, meint so Ich bin da, ich hör dich und so. Was halt was halt so super süß ist. Und im Grunde genommen konnten wir auch im Urlaub eigentlich alles mit mit den Dreien zusammen machen, es kein Problem ist. Und der Große hat sich halt immer seinen Freiraum gesucht, wenn er mal rennen musste, ist er rausgegangen, ist es dann da gerannt. Wir waren
auf so einem, also in Apartments angeschlossen an so einem Weinbauernhof. Also richtig cool. Die haben echt viele Wiesen gehabt da und Sandkästen und Schaukeln und so. Also es gab die Möglichkeit, große Gefahrenzonen einfach draußen rumzurennen. Und das hat ihm halt einfach super gut gefallen. Und dann konnte man zwischendurch mal den Trecker sitzen und so. Das war halt echt ganz cool. Und er konnte halt immer losziehen. Und wenn er dann wieder da war,
waren halt alle zusammen und es hat im Prinzip genauso gut funktioniert wie hier zu Hause auch. Was ich auch im Urlaub noch mal gemerkt habe ist mit Kindern, dass man sich nicht so viel vornehmen darf. Man darf sich nicht vornehmen an dem und dem Tag mache ich das und das. Das funktioniert einfach nicht. Vor allen Dingen, wenn dann noch das Wetter dazu kommt und wir hatten jetzt auch nicht jeden Tag nur Sonne, sondern es war halt auch mal Regen dabei und
Ich glaube, man als Erwachsener häufig, vor allen Dingen, wenn es in Richtung Urlaub geht, das haben wir bei dir ja auch schon besprochen, dass man den Fehler macht, sich zu viel vorzunehmen oder Erwartungen zu haben an den Urlaub, was halt da passieren soll. Und das geht mit Kindern vor allen Dingen in dem Alter nicht. Man muss einfach sagen, wir haben jetzt hier diesen Tag, was machen wir damit? Wie ist die Stimmung?
Rouven (16:54)
Ja, man ist das noch so gewohnt von dem, ich sag mal, Leben ohne Kinder oder vielleicht auch mit einem Kind, wo das noch so ging, dass man gesagt hat, ja, wir fahren jetzt dahin, machen wir das, dann machen wir das, dann machen wir das, dann nehmen wir das Kind, dann kommt ein bisschen die Trage, dann ist das halt so und dann kommt das mit und wenn es nicht will, okay, aber dann hat man halt irgendwie so seinen Plan gehabt und den kommt man so 80 Prozent auch durchfahren, weil das ist ja auch so die Vorstellung, die man von Urlaub hat noch. Also die war bei mir noch so drin, dass man so, ich fahr jetzt irgendwo hin, dann kann ich ja auch das machen, was ich machen möchte. Also natürlich.
Daniel Schwingenheuer (17:03)
Ja klar.
Ja voll,
Ja,
war bei mir früher auch so. bin angekommen, hab gedacht, an dem Tag gehe ich Mountainbike fahren und an dem Tag sieht ganz gut aus, das Wetter. Dann lass uns da nochmal irgendwie zum See gehen und an dem Tag soll es regnen. Dann lass uns da in die Stadt fahren und ja, kannst du machen, aber es bringt nichts. Es bringt einfach wirklich nichts. Du kannst vielleicht vorher eine Liste machen von Dingen, die vielleicht ganz schön wären, wenn man sie umsetzt. ich glaube, man muss einfach klar haben, dass die Kinder halt vorgehen. Und wenn man versucht, eigenes Ding durchzudrücken, dann
dann hat man am Ende nichts davon. Und so war es halt bei uns auch. Am Anfang irgendwie noch so bisschen überlegt, da war die Motivation halt auch noch größer und man hat halt dann auch noch mal gemerkt während des Urlaubs, ne es sind halt einfach Kinder dabei. Mit zweieinhalb haben die Kinder ja auch schon eigene Bedürfnisse und eigene Vorstellungen davon, wie was zu laufen hat. Und da muss man halt manchmal einfach sagen, komm, wir bleiben jetzt nach dem Frühstück noch mal zwei Stunden hier. Und klar, wenn da eine Schaukel ist und da fährt gerade ein Traktor rum,
Ich hätte als Kind auch nicht gewollt, dass man dann sagt, komm wir steigen jetzt ins Auto und fahren in die Stadt ein bisschen shoppen. Nee, das will man halt nicht. Und in dem Alter nimmt man ja auch noch nicht so viel Rücksicht auf andere.
Rouven (18:24)
Schön.
Daniel Schwingenheuer (18:30)
Hehehehehe
Rouven (18:30)
Manche nimmt das auch später nicht ab mit der Rücksicht, aber
hier bin ich bei dir. Man muss da einfach locker bleiben und sich das Ganze anschauen. Was kann ich Schönes machen? Was kann man Schönes zusammen erleben? Wenn man da auf dem Trecker sitzt zusammen und sich das alles angucken kann, ist das ja auch ein schönes Erlebnis für alle Beteiligten. Nicht nur für das Kind, sondern auch für einen selber. Und ich denke, das war nur ein Beispiel mit dem Shoppen gehen in der Stadt.
Daniel Schwingenheuer (18:56)
Ja.
Rouven (18:56)
Ich nicht der masterplan aber wir haben auch überlegt ob wir so städtetrips machen also wir haben glaube ich einmal so eine runde gemacht in so ein dörfchen das kann man mal machen und versuchen wenn es gut läuft ist gut und sonst sagt man halt okay komm dann steckt man halt was und geht noch ein spazieren und geht wieder zurück fertig
Daniel Schwingenheuer (19:09)
Ja,
es gab da einen Abend so ein Marktfest, wo halt eine große Bühne aufgebaut war und ganz viel an Action und Kinderprogramm und Feuerwehr und all sowas. Da sind wir halt auch erst mal hin und nach anderthalb Stunden haben wir gedacht, nee, komm, wir gehen jetzt nach Hause. Das ist halt
Dann genau die Zeit, dann geht es halt so 19 Uhr los. Und das ist halt die Zeit, wo die Kinder dann müde werden. Dann ist dann noch so laute Musik und was, was man überhaupt nicht einschätzen kann. Und das hat dann also den Kleinen, die sind halt irgendwie in der Trage dann eingeschlafen und gedacht haben, okay, komm, wenn ihr dann Körperkontakt und so, das funktioniert dann vielleicht mit fünf Monaten. Das kann man noch so ausblenden. Aber auch für den Zweieinhalbjährigen, das war halt am Ende einfach überfordernd. Und ich glaube ...
Wenn man einen vergleichsweise entspannten Urlaub haben möchte, muss man auf die Kinder schauen. Muss man den Bedürfnissen der Kinder nachgehen. Ich wäre total gerne noch da geblieben und hätte das alles miterlebt und mir alles angeschaut und so. Aber es bringt ja nichts. Es bringt einfach nichts, wenn du dann ein Schrein des Kindes hast und das überall durchschlörst. Das zieht sich ja dann auch vor allem durch die nächsten Tage und durch die Nächte. Nee, besser nicht.
Rouven (20:21)
ist so ein bisschen schade, man ja irgendwie dann sagt man hat ja selber nichts mehr von dem Urlaub, wo man sich so frei bewegen kann. Aber ich glaube auch wenn die was größer werden, wenn die dann ein bisschen länger aufbleiben können oder auch selber was spielen mit ein Puzzle dabei und so was, dann kommt das ja auch wieder. Das sind jetzt die Phasen, wo die Klein-Klein sind auch bei uns.
Daniel Schwingenheuer (20:40)
Ja, natürlich. Ja, ja.
Also wenn wir das Bild malen wollen, wir sind jetzt vielleicht gerade wirklich in einem Tal und je älter die Kinder werden, so weiter geht es wieder nach oben. Und ich glaube jetzt mit diesen Altersabständen einmal mit zweieinhalb und dann mit fünf Monaten, das ist wirklich ganz am Anfang und ganz unten, wenn es darum geht, eigenen Bedürfnisse zu befriedigen oder dem nachzugehen. ist jetzt gerade halt einfach nicht.
Und man ist ja gekniffen, ne? Also es gibt halt einfach keine Option, dass du sagst, ich möchte das jetzt irgendwie machen. Also wenn du sagst, ich drück das jetzt durch, dann hast du die schreienden Kinder dabei, dann ist es auch nicht die Entspannung, die du gerne haben wolltest oder das Erlebnis. Und es bleibt dir dann nur die Option zu sagen, komm, meine Kinder gehen jetzt halt einfach vor, ihr seid noch sehr, klein und irgendwann kommt das schon wieder. Ich werde im besten Fall noch sehr, sehr viele Marktfeste haben, wo ich Live-Musik sehen kann. Aber ich werde nicht so häufig Kinder haben, die zwei und
Null sind. Und Null.
Rouven (21:41)
Außer man will dann nochmal nachlegen.
Mit vollem Risiko.
Daniel Schwingenheuer (21:48)
Ja, ich glaube, das muss man einfach klar haben. Wenn man in dem Alter mit Kindern Urlaub macht, geht es nicht um einen selbst, sondern es geht um die Kinder. Und gleichzeitig habe ich aber trotzdem das Gefühl, diesen zwölf Tagen irgendwie so ein bisschen Urlaub erlebt zu haben, vor allem was anderes erlebt zu haben, gesehen zu haben. Und ich habe vor allem gedacht, einfach die Tatsache an einem anderen Ort zu sein und nicht arbeiten zu müssen, sorgt ja schon dafür, dass ich mich mal zu 100 Prozent einfach nur auf diese Familie konzentrieren kann. Und das fand ich auch mal schön.
einfach zu sagen, okay, das ist jetzt die einzige Aufgabe, ich habe und ich muss jetzt nicht neben wickeln und Essen vorbereiten, irgendwie ein Meeting absolvieren oder irgendwie eine Rechnung schreiben oder so. Das ist ja irgendwie auch schon schon so eine Art Urlaub, dass man nur eine Aufgabe hat, wenn auch eine große, aber das fand ich dann doch ganz angenehm.
Rouven (22:39)
heißt du bist gut erholt zurückgekommen aus dem
Daniel Schwingenheuer (22:41)
Ich bin erholter als vorher aus dem Urlaub. Du nicht.
Rouven (22:43)
Das ist das ist schon Gold wert muss ich sagen persönlich also
Wenn man es kurz machen ich hätte ja noch mal eine zwei Wochen jetzt aber einfach nur die Kita frei Bespaßung war und ich muss sagen nachdem was ja letztes mal etwas rucklig war der Urlaub in in den Niederlanden Muss sagen war es jetzt viel besser die Altersstruktur passt wieder besser zueinander die Kleinen können jetzt laufen also jetzt knapp über ein Jahr
Die große knapp dreieinhalb und dann flitzen die halt zusammen den Tisch im 1 2 3 im Sausage Schritt wird dann Tisch gerannt zusammen schon also die die Fang schon an den Tisch abzuräumen und so Spirenzien also das ist schon jetzt was anderes Man kann mit den leicht sprechen die gucken schon an wissen schon was man von ihnen will. Sie hören ist ein anderes Thema Aber es ist jetzt was ganz anderes gewesen. Es war sonst eigentlich heut brich hier heut brich da nach dem Motto das Thema das immer mal was ist aber es war viel viel besser als vorher
Das ist halt dann auch von morgens
Daniel Schwingenheuer (23:43)
Ja,
ja, ja, gut, das wird wahrscheinlich noch ein bisschen so bleiben. Okay, Leute, das noch mal zusammenzufassen, hier am Ende die Learnings aus dem Urlaub ist erstens Hinfahrt über Nacht, wenn ihr die Optionen habt, dass am Ende jemand aufpasst. Richtig gute Idee, hat richtig gut funktioniert. Das zweite Learning macht euch vorher schon Gedanken die Rückfahrt, auch wenn das schwerfällt, sich vorher, dem Urlaub schon über das Ende Gedanken zu machen. Aber ich glaube, das ist immens wichtig zu wissen, wie komme ich denn eigentlich wieder zurück, vor allen Dingen mit so kleinen Kindern.
Und das dritte, Urlaub einfach keine oder kaum Erwartungen zu haben an das, wie es zu laufen hat. Einfach da zu sein, gucken, wie ist die Stimmung und aus der Stimmung heraus zu entscheiden, was machen wir denn jetzt einfach. Heißt ja nicht, dass man nichts macht, aber vielleicht nicht in der Reihenfolge, wie man es früher gemacht hätte. Und vor allem in dem jungen Alter mit den Kindern gehen die Kinder halt sowieso immer vor. Und dann einfach zu sagen, ich habe keine Erwartungen, sondern wir schauen, was wir machen, wenn wir da sind.
Selbst wenn es ist, wir bleiben einen Tag zu Hause in der Ferienwohnung und benutzen das, was da ist, an Spielzeug, das ist für Kinder ja auch schon aufregend, dann macht es halt einfach. Dann ist es halt so, aber dafür sind alle entspannter, auch die Kinder entspannter. Das zahlt sich dann an den nächsten Tagen halt auch wieder aus. Weil wenn man einmal da drüber geht über die Bedürfnisse, dann ist die Nacht halt einfach schlechter und der nächste Tag ist auch angespannter. Also das ist vielleicht das größte Learning. Kinder gehen vor und da hat man nicht viel zu sagen.
Außer, dass man auf die Kinder aufpasst in dem Moment. Das sind die Sachen, die ich mitnehme aus diesem Urlaub. Und es war schön.
Rouven (25:17)
Das ist ein sehr schönes Schlusswort.
Daniel Schwingenheuer (25:18)
finde ich auch. Ja, viel von mir in dieser Folge. In der nächsten Folge ändern wir das wieder. Jetzt erstmal eine gute Zeit euch, gute zwei Wochen. Wenn ihr andere Dinge mitgenommen habt aus dem Urlaub, dann sagt uns das doch einfach. Dann können wir vielleicht auch noch so bisschen mehr darauf eingehen, was euch so beschäftigt. Können vielleicht auch mal einen Bericht von euch mitnehmen in die Folge, wenn ihr Lust habt, könnt ihr uns dann auch mal eine Sprachnachricht schicken oder so. Einfach, dass wir alle zusammen
viel voneinander lernen können. Das hilft uns natürlich auch. Und folgt uns, empfehlt unserem Podcast weiter anderen Leuten, die jetzt gerade Eltern werden, vielleicht kleine Kinder haben. Das wäre total toll. Das hilft uns dann auch, dann können wir noch besseres Programm machen hier für euch. Dankeschön.
Rouven (26:02)
Danke fürs Zuhören, ciao.